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„Stärke kommt nicht von Gewinnen. Du wächst an Deinen Herausforderungen. Wenn Du auf Widerstände triffst und Dich entscheidest dran zu bleiben, das ist Stärke.“
Arnold Schwarzenegger
Mentalität schlägt Qualität
Dieser Ausspruch wird bekanntermaßen in Kreisen der Fußballtrainer und Sportpsychologen verwendet: Sie haben immer mal wieder beobachten können, dass mental starke Spieler oder Mannschaften – auch wenn sie sogenannte „Underdogs“ waren – grandios gewinnen können.
Im allgemeinen Sprachgebrauch sagt man auch „Wo ein Wille ist, ist ein Weg“. Und dass dies stimmt, braucht nicht bewiesen zu werden. Einzig die Antwort auf die Frage: „Wie stellt man die richtige Mentalität her, vor allem dann, wenn es mal nicht so gut läuft?“ gilt es zu wissen.
Oft erfolgen Niederlagen, wenn der Gegner einen guten oder besseren Mental-Coach hatte.
Herkunft des Begriffs „mental“
Aus spätlateinisch „mentālis“ = „auf den Geist bezogen, mit geistiger Vernunft ausgestattet“; Ableitung von lateinisch „mēns“ = „Art des Denkens, Gesinnung, Geisteshaltung, Vorstellungskraft“.
Was ist Mentalität?
Mentalität ist die Art, wie wir denken, fühlen und dementsprechend an eine Sache, Situation oder eine Herausforderung herangehen.
Mentale Stärke kann in folgende 7 Sektionen (Aspekte) aufgeteilt werden:
- starke Zielsetzung = szenarische Richtungsweisung
- optimistisches Denken = intuitive Lösungsorientierung
- absichtsvolles Handeln = intrinsisch motivierte Kraft
- bewusster Fokus = anstrengungslose Konzentration
- optionales Agieren = offener und flexibler Weitblick
- bewusste Gegenwärtigkeit (hier und jetzt) = achtsame Präsenz
- zweckbestimmtes Steuern und Regeln = agiler Pragmatismus
Aus diesen 7 Aspekten resultieren jeweils Fragen, die eine mentale Projektion (Vorstellungskraft) auslösen. Auf bestimmte Weise kommuniziert (verbal, formulierend, gestikulierend, ausdrückend und mittels Körperhaltung) wirkt dies stimulierend auf das eigene Unterbewusstsein sowie auch ansteckend auf Mitstreiter, Verbündete und Mitspieler.
Aktive und agile Mentalität ist in Summe das Potenzieren von Talenten und Platzieren von intuitivem Timing unter Ausnutzung aller verfügbaren Ressourcen.
Mental ausgebildete Personen sind in der Lage, sich auf bestimmte Ereignisse (Wettkämpfe, Meisterschaften, Live-Events, spezifische Konfrontationen etc.) auf den Punkt genau so zu fokussieren, dass exakt im richtigen Moment die geistige und körperliche Fitness auf einem höchsten Niveau sind und perfekt aufeinander abgestimmt harmonieren.
Die Steigerung und Etablierung von Mentalität
Diese o. a. Aspekte von Mentalität können trainiert werden. In unserem Mentalcoaching verwenden wir die besten und jeweils individuell notwendigen Methoden, um mentale Stärke dauerhaft zu etablieren.
Insbesondere die oft verborgenen intuitiven Fähigkeiten werden einbezogen, indem wir hier das von uns entwickelte „me-in-Prinzip“ einsetzen. Daneben nutzen wir die Erkenntnisse von Timothy Gallwey und Sir John Whitmore aus deren Methode „Inner Game“.
Der allgemeine Tenor lautet: Der Ausgang eines Wettkampfs oder das Gelingen eines Auftritts entscheidet sich maßgeblich im Kopf. Diese pauschale Aussage wollen wir relativieren und die trisymmetrischen Aspekte der menschlichen Leistungsfähigkeit besser verorten. So wissen wir, dass just-in-time-Entscheidungen nicht im Kopf getroffen werden, sondern vielmehr durch im zentralen Nervensystem gespeicherte Informationen, die ein „Momentum“ erschaffen können. Mentalität und Erfolg resultieren aus der Interaktion von KOPF, HERZ und BAUCH (der menschlichen Trisymmetrik). Hier nutzen wir die Logik des KOHEBA-Wertemodells, das
- den Verstand (Ratio)
- die Motive (Lust) und
- die Intuition (Erfahrung)
differenziert und gleichermaßen zusammenschaltet. Dadurch entsteht eine Interaktion, die über zeitlich gedehnte Konditionierungen als mentales Training bezeichnet werden kann.
So ist der Verstand in der Lage, Motive so zu triggern, dass neben der reinen Willenskraft die intuitiven Instinkte und Reaktionsmuster dann aktiviert werden können, wenn es darauf ankommt.
Hinweis: Das Triggern von Motiven kann über bestimmte Wertvorstellungen erfolgen, da Werte immer ein Ausdruck bestimmter Motivstrukturen sind.
Die allgemein bekannten und oft verwendeten „Reiss-Profile“ finden in unserem Modell zwar gerne Berücksichtigung, sind aber aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß.
Neben der hier beschriebenen allgemeinen Zielsetzung zur Herstellung einer Gewinner-Mentalität, werden bei unserem Mental-Coaching auch Blockaden, Konzentrationsschwächen, destruktive Denkstrukturen und antisoziales Verhalten beseitig.
Sinnvoller Weise arbeiten wir gerne mit den jeweils „amtierenden“ Trainern und Psychologen zusammen (wenn gewünscht) und pflegen hier einen ziel- und zweckdienlichen Austausch.
Mentalität durch ein Credo aktivieren
In der Saison 2019/2020 wurde der Traditionsclub Liverpool nach 30 Jahren Durststrecke mit Auf- und Abs englischer Meister. Der Meistermacher war der deutsche Jürgen Klopp. Nachdem Liverpool in der Vorsaison den Titel knapp verloren hatte, sprach er das Motto aus: „Intensität ist unsere Identität“. Entsprechend hat seine Mannschaft agiert und zahlreiche historische Rekorde im englischen Fußball gebrochen, obwohl sie mit dem gleichen Kader aufliefen und keine neuen und teuren Spiel hinzukauften.
Dieses Motto oder Credo ist eine klare, einprägsame und simple Mission. Vielleicht ein gutes Beispiel für Unternehmen, um Willenskraft und Gewinnermentalität zu aktivieren.
Um bei diesem Beispiel zu bleiben, der Begriff „Intensität[1]“ ist verwandt mit „Intention[2]“ und dessen handlungsorientierte Variante. Als deutschen Begriff verwende ich auch gerne „Mutwilligkeit“ – hier natürlich auf konstruktive[3] Weise.
Wer braucht Mentalität?
Im besten Fall besitzt jeder Mensch eine ordentliche Portion mentaler Stärke. Aber vor allem brauchen dies (aus z. B. defizitären Gründen):
- Menschen, die in Berufen arbeiten, bei denen eine mental starke Geisteshaltung notwendig ist,
- Führungskräfte, die als Leitfiguren oder Vorbilder gelten,
- alle Menschen, die durch Niederschläge und hohem psychischem Druck ihre Talente und Fähigkeiten nicht optimal ausschöpfen können (konnten),
- alle herausgeforderten Leistungssportler bzw. Profisportler und professionelle Künstler – sowie
- alle, die extrem erfolgreich sind und diesen Erfolg sinnvoll verarbeiten möchten.
Ablauf und Dauer eines Mental-Trainings bzw. Coachings
Schon wenige persönliche Termine und zwischenzeitliche Telefonate können gute Ergebnisse erzielen. Meist sind es 3 bis 5 Termine á 2 bis 3 Stunden – je nach Herausforderung und Thema. Oft wird aber eine längerfristige Betreuung gewünscht, die in Form eines sogenannten Mentoring dauerhaft das Optimum an mentaler Stärke herausbilden kann.
Die Kosten hierfür sind verschwindend gering, da durch die mentale Stärke fast immer auch zusätzlicher monetärer Erfolg eintritt – oft in erheblichem Maße.
Im Sport – z. B. für Rennfahrer, Turner, Leichtathleten, Handballer, Fußballer, Tennisspieler, Golfer, etc. – ist ein Mentaltraining unverzichtbar. Auch Künstler und Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, sind gut beraten, sich mental fit zu machen.
Alle erfolgreichen Sportler und Künstler wissen:
Jedes Rennen, jeder Auftritt, jeder Wettkampf und jedes Spiel entscheiden sich maßgeblich im Kopf (siehe oben). Manchmal sind es nur wenige Prozent Leistungsdifferenz, die darüber entscheiden, ob man gewinnt oder verliert. Mentaltraining und -coaching kann genau diesen Unterschied ausmachen.
Neben diesem Mentalcoaching verstehen wir uns auch als vertrauensvolle Ansprechpartner für Profisportler, Künstler, Politiker und alle Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Die möglichen Themen: Work-Life-Balance, Familie, Rhetorik, Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen, Karriere nach der Karriere etc.
Siehe auch unser entsprechendes Angebot >>
Gerne geben wir Auskunft in einem unverbindlichen Gespräch (auch telefonisch). Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit uns auf!
Fußnoten
[1] Intensität: Stärke, Eindringlichkeit, Vorstellungskraft, Empfindung eines Gefühls, Willen; gebildet aus lateinisch „intēnsus“ = „heftig, stark, gespannt, aufmerksam“; Adjektiv: „intensiv“ = „stark, eindringlich, kräftig“; entlehnt aus lateinisch „intentīvus“ = „steigernd“.
[2] Intention: Absicht, Vorhaben; lateinisch „intentio“ (16. Jh.)
[3] Meist wird der Begriff „mutwillig“ mit destruktiven Motiven verbunden, was ich für sehr unausgewogen und kritisch halte, wenn man sich die eher neutrale Bedeutung anschaut: „absichtlich, leichtfertig (schnell in der Bewegung)“; ähnlich: „leichtsinnig“ = „leichten Sinnes, fröhlich, unbekümmert, lustig“.
Letzte Bearbeitung am 27.06.2020