Timothy Gallwey

Tim Gallwey (1938 in San Francisco) ist ein US-amerikanischer Sportpädagoge, Bestseller-Autor, Vortragsredner und Berater von Unternehmern, insbesondere im Bereich Personalentwicklung und Motivation.

Er verdeutlichte, dass die grundlegende Verantwortung von Lehrern, Eltern und Vorgesetzten daraus besteht, durch konstruktive – und nicht durch einschüchternde – pädagogische Maßnahmen positive „Markierungen“ zu setzen. 

Schon Anfang der 1990er Jahre hat er dies mit der von ihm „Inner Game“ genannten Methode durch Seminare und Coaching bei Konzernen (z.B. AT&T, Arco, Apple Computer, Coca Cola, IBM) umgesetzt bzw. eingeführt. Sein bewusster Fokus ist dabei die Beratung und das gezielte Coaching bzgl. kooperativer Zusammenarbeit innerhalb von Firmen und Arbeitsteams.

Seine Bücher zu den Themen Inner Game in Sport und der Musik sind Bestseller und wurden millionenfach weltweit verkauft.

Sein wichtigstes Buch zum Thema Coaching:

„INNER GAME COACHING: Warum Erfahrungen der beste Lehrmeister sind“

Gebundene Ausgabe – 15. September 2010 von Frank Pyko (Herausgeber, Nachwort),‎ W. T. Gallwey (Autor),‎ Peter Block (Vorwort)

In Tim Gallweys fünftem Buch geht es um „die Art zu arbeiten, zu führen oder zu coachen. Wenn Arbeit mit Überlastung, Unlust und Aktionismus verbunden ist und Veränderungsprojekte nicht zum Erfolg führen, wird es Zeit, genauer hinzuschauen. 

Gallwey zeigt in seinem weltweit beachteten Buch das Management der Zukunft auf. Dazu stellt er das Lernen aus eigenen Ressourcen und eigenen Erfahrungen in den Mittelpunkt.

Inner Game Coaching zielt darauf ab, unser „inneres Spiel“, also das, was sich in uns abspielt, aufmerksamer zu beobachten und zu erkennen. Der Autor zeigt mit praxisnahen Methoden und einfachen Tools auf, wie Sie Selbst-Störungen ausschalten, Ihre Aufmerksamkeit fokussieren und aus eigenen Erfahrungen lernen können. So wird es möglich, selbst unter unveränderten äußeren Arbeitsbedingungen eine neue (innere) Bewegungsfreiheit zu gewinnen. Vielleicht gelingt sogar ein Perspektivwechsel und das, was Sie vorher gestresst hat, ist dann einfach „interessant“. Dieses Lernen am Arbeitsplatz in Echtzeit und ohne zusätzlichen Aufwand – das ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist, da für viele Unternehmen andauerndes Lernen zum Maß aller Dinge wird. Lernende Organisationen brauchen jedoch lernende Menschen. Deshalb genießen Sie dieses Buch und lassen Sie sich zu der besten Weiterbildungsveranstaltung der Welt einladen – Ihrem Arbeitsleben!

Inner Game Coaching ist lebendig geschrieben und mit vielen konkreten Praxisbeispielen aus Gallweys Beratungserfahrung in Weltunternehmen versehen. Das Lesen entspannt und macht Ihnen nicht nur das Arbeiten, sondern auch das Leben leichter. Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie neue Ideen für Ihre Arbeit entstehen.

„Tim Gallwey ist einer der größten Lehrer unserer Zeit.“
(Peter Senge, Autor des Bestsellers „Die fünfte Disziplin“)


Interview mit Tim Gallwey (2012)

An Association for Coaching – Interview with Tim Gallwey

übersetzt von Florian Sauer

There was no books on coaching, there was no associations of coaching, there was no listed competencies of coaching. So I was learning as I went and the basis for the learning was that my role was not to teach primarily. But to help a student learn. And that am – that made a huge difference. And that took me into whats going on inside the head of the student while he’s performing. And that took me to a lot of unhelpful dialogue is going on. And I’m the source of some of that dialogues with all the instructions I’m giving the performer and so I Stopped giving instructions and found ways of teaching or of coaching where the teacher was the experience and coaching was facilitating learning from experience. So I helping a person pay attention to the teacher.

Es gab keine Bücher über Coaching, es gab keine Coaching-Verbände und es existierte keine Liste von Kompetenzen des Coaching. Also war es wie das Laufenlernen. Und die Grundlage für dieses Lernen bestand darin, dass meine Rolle nicht primär das Lehren war, sondern dem Schüler beim Lernen zu helfen. Und das hat einen großen Unterschied gemacht. Es zeigte mir auf, was im Kopf des Schülers vorging, während er Leistung brachte. Und das brachte mir eine Menge unnützer Dialoge. Ich war verantwortlich für einige dieser Dialoge, mit all den Anweisungen, die ich den Lernenden gab. Deshalb hörte ich auf, Anweisungen zu erteilen und entwickelte Methoden des Lehrens oder des Coaching, bei denen der Lehrer die Erfahrung darstellte und Coaching das erleichterte Lernen aus Erfahrungen war. Somit helfe ich einer Person, dem Lehrer Aufmerksamkeit zu schenken.

The inner game sees three overarching skills or capabilities the coach has to have. One is increasing non-judgmental awareness of what is. And that’s not as easy as it sounds. People look at themselves judgementally and in that act become doubtful and tight and interfere with their potential.
A second skill is clarity of goal, clarity of choice. Keep in the choice maker with the choice. You are not running the show you are following the interest of the person being coached. So thats the second set of skills are some skills under that.
And the third is inspiring self-trust. People have more potential than they think they do. And the other side of that is they interfere with that potential more than they’d like to admit. So the job of the coach is to reduce interference and grow the potential. And the techniques of the inner game are designed to do those both at the same time. It’s a matter of put in the interfering what I call self-one dialogue somewhere where it won’t get you in trouble. And then letting the natural potential of self to. Or you express itself.

Beim „Inner Game“ gibt es drei übergreifende Fähigkeiten oder Kompetenzen, die der Trainer haben muss. Eine davon ist ein wachsendes nicht-wertendes Bewusstsein von Geschehnissen. Und das ist nicht so einfach wie es klingt. Menschen betrachten sich selbst wertend und beginnen dabei zu zweifeln, sie werden streng und behindern ihr Potential.

Eine zweite Fähigkeit ist Klarheit über des Ziel und die Auswahl zu haben. Bewahre den Wählenden bei der Wahl. Sie führen die Show nicht aus, sondern folgen den Interessen des gecoachten. Das ist also die zweite Gruppe von Fähigkeiten, die einige Fähigkeiten beinhalten.

Und das Dritte ist, inspirierendes Selbstvertrauen. Menschen habe mehr potential als sie denken. Doch andererseits stören sie dieses Potenzial mehr, als sie gerne zugeben würden. Die Aufgabe des Coaches besteht also darin, störende Ereignisse zu reduzieren und das Potenzial zu steigern. Die Techniken von „inner game“ sind darauf ausgelegt, beides gleichzeitig zu tun. Es geht darum, das zu stören, was ich selbst einen Dialog nenne. Es geht darum, dass man sich einmischt, dies bezeichne ich selbst als Selbstgespräch, Irgendwo, wo es dich nicht in Schwierigkeiten bringt. Und dann lässt man das eigene natürliche Potential zu. Oder man bringt sich selbst zum Ausdruck.

„Inner Game“ cannot not be played. Everyone has inner interferences and have the game going on in their own hearts and minds. That is distinguished from the outer game which has external opponents, external goals and external arena, external rules. And in our culture were 99 % focused – if not more – focused on the outer game. Excellence is achieved in a balance between outer game and inner game. And I use that with small letters. Does not have to be my inner game. So many People are working on inner game overcoming inner obstacles that keep you from playing your best. And whatever you are doing. The kind of inner game formula is a P performance equals your potential at that time to perform – I – interference – you getting in the way of that potential.

Das „Inner Game“ kann nicht nicht gespielt werden. Jeder hat innere Interferenzen und lässt das Spiel in seinen eigenen Herzen und Köpfen weiterlaufen. Das unterscheidet es von dem äußeren Spiel, in dem es externe Gegner, Ziele, Arenen und Regeln gibt. Und das in unserer Gesellschaft, in der 99 Prozent, wenn nicht sogar mehr, auf ihr äußeres Spiel fokussiert sind. Spitzenleistung wird in einer Balance zwischen äußerem Spiel und innerem Spiel erreicht. And I use that with small letters. Es muss nicht unbedingt mein inneres Spiel sein. So viele Menschen arbeiten am „inneren Spiel“, um innere Hindernisse zu überwinden, die dich davon abhalten, deine beste Leistung zu bringen. Und was auch immer du tust, Die „inner Game“-Formel ist die Leistung, die Ihrem Potential entspricht, welches Sie zu dem Zeitpunk haben, zu dem sie etwas leisten müssen – (Minus) ich selbst – (Minus) Interferenz – du stehst diesem Potential im Weg.

So mathematically the two ways to improve performance is grow potential which i believe happens mostly in interaction with experience rather than being taught and the second one is reduced the fear and the doubt and the assumptions and the beliefs that get in the way of as performing at the ability we can. coaching is part of the inner game. the primary part of it is learning. so it is for individuals who want to learn improve their performance learn and enjoy in work and play. So it is the facilitation of those three things. You can self, maybe you could say, you can self coach as well as be coached by another. Inner game I think has something to offer coaching especially in it is origins. But coaching is a relatively young profession and is not the time for people to be saying this is how you do it and this is how you don’t do it.

Also mathematisch gesehen gibt es zwei Möglichkeiten, seine Leistung zu verbessern. Zum einen, das Potential wachsen lassen, das geschieht meiner Meinung nach vielmehr in der Interaktion mit Erfahrungen, anstatt dadurch, gelehrt zu werden. Zum anderen ist es das Reduzieren der Ängste, Zweifel, Annahmen und Überzeugungen, die uns daran hindern, die Fähigkeiten die wir haben auszuschöpfen. Coaching ist ein Teil des inneren Spiels. Der primäre Teil davon ist das Lernen. Es ist also für Individuen, die lernen wollen ihre Leistung zu verbessern, lernen und dabei Spaß an der Arbeit und am Spielen zu haben. Es geht also um die Erleichterung dieser drei Dinge. Man kann sich selbst – vielleicht könnte man sagen, man kann sich sowohl selbst coachen als auch von anderen coachen lassen. Ich denke, dass „Innere Spiel“ hat zum Coaching einiges beigetragen, besonders in den Anfängen. Aber coaching ist ein relativ junger Beruf. Und es ist nicht die richtige Zeit für Leute die sagen, so machst du es und so nicht.

It is at best the time for people to say this is my approach to coaching or my approach to coaching is this or that. And there are many different schools of coaching that are some ways competing for attention and thats a natural part of any growing profession. My feeling is that that process shouldn’t be over regulated until it is mature enough that coaching actually has proven itself to be something and not something else. To me the primary stand that a excellent coach needs to take is I am here to help another person get to where they’re wanting to go. In a fulfilling way and in an acceptable amount of time. So that you are facilitating mobility. the ability to move you helping unstick people that are stuck. or take help take some of the barriers away from movement in direction of desired outcomes. Main thing is keeping the center of this activity in the student. You asked beginning coaches go ahead and coach and you will see the coachee talking talking talking… And than sitting back an waiting for the coach to give some advice to say something to put in his wisdom. And so first the coachee is talking then coach talks and the coach he says oh that wont work because of this and this. So thats not a satisfactory construct of a coaching conversation. And the coach has to keep throwing the ball back the leadership ball back to the coachee. So that he’s taking responsibility and accountability for the choice that he is making. He is thinking for himself she is thinking for herself. Aand I guess autonomy is the word for what I’m talking about. In the corporate world performance is God. Doing and doing well has no competition. I suggest that the corporation is going to win the overall competitive battle is those that develop their people the best.

Es ist bestenfalls die Zeit für Leute zu sagen, dass dieser eine bestimmte Ansatz, mein Ansatz für Coaching ist oder mein Ansatz für Coaching ist dies oder jenes. Und es gibt viele unterschiedliche Schulen des Coaching, die sich auf gewisse Weise konkurrieren.

Und das ist auch ein natürlicher Bestandteil eines jeden wachsenden Berufes. Mein Gefühl ist, dass dieser Prozess nicht überreguliert werden sollte, bis das Coaching sich als etwas bewiesen hat und nicht einfach irgendetwas unbestimmtes ist. Für mich ist das, was einen ausgezeichneten Coach ausmacht, zu sagen: ich bin hier um einer anderen Person dabei zu helfen, auf einer zufriedenstellenden Art und Weise und in einer akzeptablen Zeitspanne, das zu erreichen, was sie erreichen möchte. Man ermöglicht eine Mobilisierung. Die Eigenschaft andere dazu zu bringen aus einer Zwickmühle zu gelangen oder die Hürden zu beseitigen und sie in die richtige Richtung des wünschenswerten Ergebnisses zu führen. Die wichtigste Sache dabei ist, dass die Hauptaufgaben dem Schüler überlassen wird. Sagen Sie einem beginnende Coach fang an und coache. Sie werden beobachten können das der Coachee viel erzählt und sich anschließend zurücklehnen wird und darauf wartet, dass der Coach einige Ratschläge gibt, etwas dazu sagt oder seine Weisheiten einbringt. Und so spricht zuerst der Coachee, dann spricht der Coach und der Coach wird sagen oh, das funktioniert nicht wegen diesem und jenem. Das ist also kein zufriedenstellendes Konstrukt eines Coaching-Gesprächs. Also muss der Coach den „Führungs-Ball“ immer wieder zurück zum Coachee werfen, damit dieser Verantwortung für seine Entscheidungen, die er trifft, übernimmt. Er oder Sie denkt für sich selbst. Ich schätze das Wort Autonomie beschreibt dies sehr gut.

In der Unternehmenswelt steht die Leistung über allem. Das Handeln beziehungsweise die Dinge gut zu erledigen kann durch nichts ersetzt werden. Ich behaupte, dass jenes Unternehmen, welches seine Mitarbeiter am besten entwickelt, den Konkurrenzkampf gewinnt.

So it is not just performing up to current capabilities, but it is how much a company grow those abilities while they are working. It is common knowledge that people learn more in the field than they did in business school. But thats not largely emphasized in corporate culture. Now more and more coaching is affecting corporate culture in a way that learning has a much greater prominence. And the third part of that triangle is enjoyment. I enjoy what I am doing that improves performers and improves learning. So it is really a redefinition of work that takes it out of the performance box. Performance can still be the priority but learning enjoyment need to be foundations of that triangle. As coaching is grown there is a remarkable plethora of superstructure techniques, tools, I have my own.
And in the addition of tools and processes in coaching, I would – you know I take this stand- don’t forget the essence don’t forget you’re dealing with a human being who has incredible potential and is somewhat handicapped by their interferences and thats a delicate job and a – One that shouldn’t be over regulated. Association for coaching as I understand it, is committed to improving the excellence in coaching and keeping high a ethical standards. And both of those are valid and important missions. So keep on going with that ethics is based on honesty. That is based in respect for the other individual. And what I remember is, from my own learning was – Learning is an inherent capability within people and you don’t have to put it into people. You have to encourage it and bring it out and thats – thats how thats the privilege of a coach. And I believe that after 10 years association coaching has proven it, is doing good work in that area.

Es geht also nicht nur darum, die gegebenen Fähigkeiten zu nutzen, sondern es geht darum, diese Fähigkeiten während der Arbeit weiterzuentwickeln. Es ist allgemein bekannt, dass die Menschen im Berufsalltag mehr lernen als in einer Business School. Aber das wird in der Unternehmenskultur nicht besonders groß geschrieben. Doch mittlerweile nimmt das Coaching immer mehr Einfluss auf die Unternehmenskultur, sodass das Lernen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Und der dritte Teil dieses Dreiecks ist Vergnügen. Ich genieße, was ich tue. Das steigert die Leistung und verbessert das Lernen. Es ist also tatsächlich eine Neudefinition des Arbeitens, welche sich aus der Performance-Box bedient. Hierbei kann Leistung weiterhin die Priorität sein, aber die Lernfreude muss die Grundlage dieses Dreiecks sein. Dadurch, dass das Coaching gewachsen ist, gibt es eine bemerkenswerte Fülle von aufbauenden Techniken und Werkzeugen. Ich habe meine eigenen Werkzeuge und Prozesse. Und bei der Hinzunahme von Werkzeugen und Prozessen im Coaching würde ich – Sie wissen, dass ich diesen Standpunkt vertrete: Vergessen Sie nicht die Essenz. Vergessen Sie nicht die Essenz.

Vergessen Sie nicht, dass Sie es mit einem Menschen zu tun haben, die ein unglaubliches Potential haben und die durch ihre Interferenzen an etwas gehindert werden. Und das ist ein feinfühliger Job – einer der nicht überreguliert werden sollte. Ein Verband für Coaching, wie ich ihn verstehe, ist verpflichtet, die Qualität im Coaching zu verbessern und hohe ethische Standards einzuhalten. Und beides sind stichhaltige und wichtige Missionen. Also machen Sie weiter mit einer Ethik, die auf Ehrlichkeit basiert und auf dem Respekt vor dem anderen Individuum. Und aus meiner eigenen Erfahrung, die ich während des Lernens gemacht habe, kann ich sagen, dass Lernen eine inhärente Fähigkeit des Menschen ist und Sie dürfen es den Leute nicht aufzwingen, sondern es anregen und aus ihnen herausholen. Und ich glaube, dass sich nach 10 Jahren Verbands Coaching bewiesen hat, dass es in diesem Bereich gut funktioniert.


Letzte Bearbeitung am 27.11.2017

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