SZZ Kapitel 13: Das Produkt

Kapitel aus dem Buch „Spielend zum Ziel – Handbuch für das Erreichen Ihrer persönlichen Ziele


„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt – er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“
Henry Ford

„Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.“
Marcus Aurelius (*26-Apr-0121, † 17-Mar-0180, Römischer Kaiser)


Wenn Sie ein Ziel erreichen wollen, zielen Sie, auf ein gewünschtes Ergebnis, welches einen Wert besitzt, egal ob materiell oder immateriell. Dieses Ergebnis nennen wir auch Produkt. Auch da in diesem Wort die Silbe „Pro“ enthalten ist, wollen wir es nun als den maßgeblichen Begriff festhalten, der das Endergebnis einer Zielerreichung am besten beschreibt.

Ein Produkt* ist nur dann ein wertvolles Produkt, wenn es einen anwendbaren und brauchbaren Nutzen hat. Das heißt, es ist im gewünschten Umfang vollständig fertig gestellt. Grundsätzlich verstehen wir, im Zusammenhang mit dem Erreichen von Zielen mit wirtschaftlichem Aspekt, unter einem Produkt etwas, das man herstellt oder erschafft, entweder durch eine Dienstleistung oder durch eine handwerkliche Arbeit.

Um ein besseres Verständnis für Produkte zu bekommen und damit hantieren zu können, unterscheiden wir zunächst in zwei grundlegende Kategorien: In ein Produkt, das eine einzelne Person herstellt und in ein Produkt, das von mehreren Personen hergestellt wird; vornehmlich sind das Gruppen, wie zum Beispiel Firmen, Vereine oder Verbände. Hier gibt es ein sehr wichtiges Augenmerk, denn das von einer Gruppe hergestellte Produkt, muss in Einzel- oder Teilprodukte zerlegt werden, um die Verantwortlichkeit und Zuständigkeit darzustellen (Organigramm* oder „Workflow“).

* Produkt [lateinisch]: 1. Erzeugnis, Ertrag. 2. Folge, Ergebnis [z. B. der Erziehung]. 3. Ergebnis einer Multiplikation (Mathematik)

* Organigramm: 1. Stammbaumschema, das den Aufbau einer [wirtschaftlichen] Organisation erkennen lässt und über Arbeitseinteilung oder über die Zuweisung bestimmter Aufgabenbereiche an bestimmte Personen Auskunft gibt. Im Englischen auch „workflow graph“ genannt.

Das Produkt von Unternehmen

Das Produkt hat nur dann einen wirtschaftlichen Nutzen, wenn es jemand haben will. Dann wird man es gegen ein anderes und gleichwertiges Produkt (natürlich stellvertretend gegen Geld) eintauschen können.

Oft frage ich „Dienstleister“ nach ihrem Produkt. Dann bekomme ich meist die Antwort, dass man eigentlich kein Produkt habe, da man ja nichts herstellt. Das ist jedoch falsch, denn auch eine Dienstleistung ist in Folge ein Produkt, das eben nur anders zu definieren ist.

Genau das sollten Sie unbedingt machen! Denn das Erkennen und definieren des Produktes, also das Endergebnis unserer zielgerichteten Aktivitäten und Bestrebungen hat eine Menge mit dem tatsächlichen und schnellen Erreichen von Zielen zu tun. Sie stellen also immer etwas her, wenn Sie ein Ziel haben.

Das Ziel eines Unternehmens ist immer direkt proportional zu seinen Produkten – und umgekehrt. Also ein Pendant*.

* Pendant [pangdang; lateinisch-französisch]: 1. ergänzendes Gegenstück; Entsprechung. 2. (veraltet) Ohrgehänge.

Das Produkt eines einzelnen Menschen

Im Prinzip ist es sehr einfach zu erklären oder zu beobachten: Wenn sich ein Mensch morgens die Zähne putzt, hat er schon etwas hergestellt – nämlich: „saubere Zähne“. Wenn er an seinem Arbeitsplatz seinen Job erledigt, dann hat er ein Teilprodukt der ganzen Firma hergestellt, ohne welches die Firma wahrscheinlich nicht überleben kann. Wenn er Kinder bekommt und sie zu vernünftigen und ehrlichen Menschen erzieht, dann hat er ein Produkt hergestellt, das in der Gesellschaft einen großen Nutzen hat.

Produktbeispiele

Sie haben möglicherweise bemerkt, dass die obigen Beispiele positiver Natur sind. Und genau dazu möchte ich Sie anstiften, nämlich Ihr zu erschaffendes Produkt immer als etwas Positives und Wertvolles anzusehen. Ob es positiv für Sie oder gar für viele Menschen ist, das bleibt grundsätzlich Ihnen – bzw. Ihrer Zielsetzung – überlassen, aber je mehr Menschen davon profitieren, desto wertvoller ist Ihr Produkt natürlich.

Ein paar Beispiele für ein Produkt:

  • Versicherungskaufmann: Gut beratener und aufgeklärter Kunde, der weiß, wie er sich am besten versichern muss, so dass er im Verhältnis zur Versicherungsprämie eine bestmögliche und umfängliche Absicherung erhält.
  • Mediziner: Nachhaltige Gesundheit
  • Architekt: Ein zu niedrigen Kosten erstelltes Gebäude, das den qualitativen und quantitativen Ansprüchen des Klienten entspricht.
  • Lehrer: Schüler, die zweckdefiniertes wertvolles und wahres Wissen besitzen, das im Leben angewendet werden kann.
  • TrainerVermitteltes, wahres, mehrfach angewendetes Wissen, das  durch häufiges TUN in dauerhafte Fähigkeit umgewandelt worden ist.
  • Pilot / LKW-Fahrer / Taxifahrer, etc.: Sicherer und pünktlicher Transport einer Ladung und/oder Passagiers von Ort A nach gewünschtem Zielort B.
  • Hausfrau/Hausmann: Gepflegtes und gemütliches Heim, in dem sich die ganze Familie sehr wohl fühlt.

Definieren Sie Ihre Produkte!

Sicher gibt es noch eine Menge guter Beispiele, am besten Sie erfassen schriftlich Ihr Produkt oder Ihre Produkte. Und zwar die Wichtigsten, die Sie herstellen. Und natürlich auch die, die Sie gerne herstellen würden. Legen Sie bewusst bei Ihrer Formulierung die Messlatte hoch an, denn damit vergrößern Sie Ihr Qualitätsbewusstsein in Bezug auf Produkte und Ziele.

Hier haben Sie ein wenig Platz für spontane Einfälle. Um es jedoch professionell zu machen, legen Sie sich einige extra Seiten an, auf denen Sie Ihre Produkte niederschreiben sollten (dürfen) bis Sie damit vollständig zufrieden sind:

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An diese Stelle ist im Buch ausreichend Platz für Notizen.

Wem das zu trocken oder zu umständlich erscheint, der sei aufgefordert, sich hierbei durchzubeißen, denn es kommt noch dicker, wenn es um das Thema Projekte geht.


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