Orientierung

Das Orientieren im Allgemeinen und im Leben.

Wer irgendwohin kommen will, der muss navigieren. Mit Intuition und gleichermaßen mit dem Verstand – dem selbstbestimmten rationellen Denken.

Offensichtlich ist das für viele nicht ganz so einfach. Zumindest wenn es darum geht, stest den richtigen „Pfad“ zu beschreiten, der uns dorthin führt, wo wir ein selbstbestimmtes (ursächliches) Leben führen können. 

Orientierung heißt, zunächst herauszufinden, „wo“ man sich gerade befindet, um von dort aus nach dem Sinn oder der Erfüllung zu streben und seine eigenen Ziele zu erreichen. 

Diese „Lokalisierung“ kann durch das Entdecken der eigenen Werte (Wertvorstellungen) sowie das anschließende Bauen eines persönlichen Wertesystems recht gut definiert werden. Hierbei muss man sich allerdings zunächst mit dem Begriff WERTE intensiver als bisher auseinandersetzten. Im Allgemeinen wissen wir nämlich nicht wirklich, was Werte tatsächlich sind und wie „Wertearbeit“ richtig funktioniert.

Nachdem das „Wo“ feststeht, ist man in der Lage das „Warum“ besser zu ergründen. Ein „Warum“ ist das Grundmotiv (Leitmotiv), welches uns auf ein Ziel hin ausrichtet. Dabei ist sehr wichtig, genau zu wissen, WO man sich befindet. Eine persönliche Standortanalyse (Umfeld) und eine Zustandsbeschreibung (Ich/Ego) sind also enorm wichtig.


scobel – Orientierung im Leben

Ein Dokumentar-Film mit Diskussion (2014)

Sinnstifter aller Art wollen unsere Aufmerksamkeit. Die Notwendigkeit, Orientierung und Richtung im Leben zu finden, ist und bleibt des Menschen größte Herausforderung – und Chance.
Die traditionellen „Lotsen“, wie Kirchen und weltanschauliche Heilsbringer, verlieren zunehmend an Bedeutung. Der Mensch ist heute immer mehr auf sich selbst angewiesen, wenn es darum geht, die Leitlinien seines Denkens und Handelns zu bestimmen. Dabei spielen Lebenswelt, Erfahrung, Sprache und Werte eine wesentliche Rolle. Je breiter und fundierter unser Grundwissen über Welt und Menschen ist, desto größer sind unsere Chancen, eigenständige Standpunkte zu beziehen. Je solider dieses Fundament ist, desto besser können wir mit einem immer größer werdenden Markt von scheinbaren Sinnangeboten umgehen.
Der Nobelpreis für Medizin geht 2014 an den britisch-amerikanischen Wissenschaftler John O’Keefe sowie das norwegische Ehepaar May-Britt und Edvard Moser. Sie haben eine Art Navigationsytem im Gehirn entdeckt.


Letzte Änderung: 29.08.2016

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