Platon, 428 bis 347 v. Chr., war Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Seine Vielseitigkeit und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen machten Platon zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte.
In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe.
Es ging ihm auch darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven.
Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu.
Das geistige Erbe Platons beeinflusste viele jüdische, christliche und islamische Philosophen.