Chaostheorie

Ein aus der Physik und Philosophie stammender Begriff.

Die Chaos-Theorie besagt zwei Dinge: Alles hängt mit allem zusammen, Stoffe existieren nicht einfach nur nebeneinander, sie sind durch rückgekoppelte Netzwerke miteinander verbunden. Und ihre Organisationsmuster sind selbst organisiert. Bei Untersuchungen dieser Netzwerke entstand folgendes Ergebnis: Chaos ist nicht Chaos, sondern eine eigene Form von Ordnung. Innerhalb der chaotischen Netzwerke finden sich Muster, von denen nichtlineare dynamische Systeme scheinbar angezogen werden.

Populär wurde die Chaostheorie mit Modellen wie dem «Schmetterlings-Effekt» [Edward N. Lorenz: Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?] Heute werden solch phantastisch anmutenden Modelle überall angewendet. Die Schweizer Börse überwacht z.B. die Entwicklung von Börsenkursen mit Hilfe eines Programms, welches auf der fraktalen Logik basiert. Damit werden nicht konkrete Kurse vorhergesagt – es kann so festgestellt werden, ob eine Kursentwicklung legal stattgefunden hat.

Der philosophische Ansatz: „Wo das Chaos auf Ordnung trifft, gewinnt das Chaos, weil es besser organisiert ist.“

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